Reiten und Hilfengebung fühlbar erleben. Das etwas andere Reittraining
Sehr am Herzen liegt mir eine korrekte Basisarbeit, auch bei Pferden, die bereits auf höchstem Niveau arbeiten! Ziel ist es, ein Pferd zu motivieren, gemäß seinem naturgegebenen Talent zu fördern, es ins Gleichgewicht zu bringen und in jeder Hinsicht so zu trainieren, dass es die Arbeit physisch und psychisch jederzeit nachvollziehen kann!
Die Arbeit mit dem „BARS“ ist in Deutschland einzigartig, obwohl es nichts anderes ist, als die Pferde nach den klassischen Grundsätzen zu arbeiten. Wichtig ist der Weg, der vor allem die Natur des Pferdes, sein Exterieur und seine Art der Bewegungsmechanik berücksichtigt. Der Aufbau/die Kernarbeit des „BARS“ besteht aus dem Erarbeiten funktioneller Hilfen für die funktionelle Anatomie und damit das Gleichgewicht des Pferdes.
Bei den Bewegungsabläufen gibt es einige Grundsätze der biomechanischen Vorgänge, um eine funktionelle Anatomie zu erreichen und damit Losgelassenheit, Durchlässigkeit und Gleichgewicht. Ein Pferd lernt über Rituale. Ziel ist, die Hilfengebung für das Pferd als jeweiliges Ritual transparent zu machen und so schnell zu einem harmonischen Miteinander zu kommen.
Bei dieser Arbeit bilden die naturgegebenen biomechanischen Grundsätze des bewegenden Pferdes und der Hilfengebung die Grundlage/die Basis. Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei die Tempokontrolle. Ein Pferd, dass in Genick, Ganaschen, und/oder Maul gegen die Reiterhand arbeitet, wird sicherlich nicht über ein vorwärts reiten zu Losgelassenheit und Durchlässigkeit trainiert werden können, da keine funktionelle Anatomie stattfindet. U.a. sind beim festgehaltenen Genick zusätzlich die beiden wichtigsten Halsmuskeln – der Brustkiefermuskel und der Armkopfmuskel fest –. Eine Aktivierung der Hinterhand und eine Stellung der Ganasche ist NICHT möglich!
Wichtiger Grundsatz: Die Balance und Beweglichkeit kommen vor der Bewegung/dem Tempo!
Wichtig ist auch die Berücksichtigung des Interieurs, denn das Pferd muss in jeder Phase physisch und psychisch so trainiert werden, dass es im Kopf erreicht wird – es muss die Arbeit nachvollziehen können!
Ich habe das Reiten nicht neu erfunden. Ich arbeite nach klassischen Grundsätzen und habe die Begriffe, die ich in der Kindheit von meinem alten Reitlehrer gelernt habe, so definiert, dass ich deren Bedeutung und Anwendung mit dem BARS – Balance Reit-System zum ganzheitlichen Konzept „Balance von Pferd & Reiter“ (u.a. Check Zubehör – Sattel und Trense – und Beschlag etc.), lebe, gezielt und vor allem fühlbar in Bezug auf die Reaktion des Pferdes ein- und umsetze.
Das sind Begrifflichkeiten wie z.B.:
Reite Dein Pferd von hinten nach vorne – reite Dein Pferd vorwärts aus der Hinterhand (aus 50% Kraft und 50% Technik, anm.CH) – mit Kreuz reiten – wir reiten mit 75% Kreuzhilfe, mit 20 % Schenkelhilfe und mit 5% Zügelhilfe (=Feintuning) – im Trab ist das Sprunggelenk max. an der Linie des herabhängenden Schweifes, ansonsten läuft das Pferd hinten raus und nicht unter den Schwerpunkt! – Ausführung von Paraden, hier mit der Hand, durch Ausdrücken eines Schwammes – die Hüfte schwingt in jeder Phase mit, sie schiebt nicht!
Dabei hilft mir u.a. mein großer Erfahrungsschatz mit schwierigen- und Korrekturpferden, sowie meine Kenntnisse über die Biomechaniken der Bewegungsabläufe und der transparenten und korrekten Hilfengebung. So wird konzeptionell nach Ursachenprinzip mit dem BARS ausgebildet und trainiert. In diesem Sinne…im Dienste für unser „Kulturgut, Freund und Sportkameraden Pferd.“
Bedeutung BARS – Pferd:
Ziel ist ein motiviert arbeitendes Pferd, dass durch den Körper schwingt von der Hinterhand bis zum Durchlassen/ loslassen der Bewegungen u.a. im Genick und Maul. Hauptaugenmerke: Tempo – Schwung – Gleichgewicht/Balance zur Förderung und Festigung des jeweiligen Talentes unter folgender Berücksichtigung: Individuum Pferd – Natur des Pferdes (u.a. natürliche Schiefe) – Exterieur – Bewegungsmechanik – Biomechaniken. Das Pferd gibt uns unter den o.g. zu berücksichtigenden Punkten an, wie es trainiert werden will/muss. Die Balance und Beweglichkeit kommen vor der (Vorwärts-) Bewegung (Tempokontrolle!!!)
Bedeutung BARS – Reiter:
Ziel ist die Balance in der Bewegung in Einheit mit dem Pferd. Training in Anlehnung an die Natur des Pferdes. Transparente, korrekte, funktionelle und für das Pferd verständliche, fühlbare Hilfengebung unter Berücksichtigung der funktionellen Anatomie des Pferdes. So gleichzeitig auch die Entwicklung des Gefühls für den eigenen Balance-Sitz. BARS beinhaltet einen systematischen, konzeptionellen Aufbau der Arbeit unter dem Sattel und ein ursachenbezogenes, problemorientiertes Training (kein auswirkungsbezogenes Training, wie es leider meistens praktiziert wird!)